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Homöopathie Peter Bergmann

Homöopathie ist die Heilwissenschaft, die sich auf das Simile- oder Ähnlichkeitsprinzip gründet.

Entwickelt und begründet wurde die Homöopathie vor über 200 Jahren von Samuel Hahnemann. Eine ausführliche Zusammenfassung der von ihm entdeckten Gesetzmäßigkeiten enthält sein Werk „Organon der Heilkunst“. Diese Grundsätze gelten auch heute nahezu unverändert und unzählige Menschen fanden seitdem in der Homöopathie eine therapeutische Alternative und echte Hilfe für ihre Gesundheit.

Die klassische Homöopathie unterscheidet sich grundsätzlich von der herkömmlichen Schulmedizin, aber auch von anderen Naturheilverfahren. Es werden in der Homöopathie keine einzelnen Krankheitssymptome behandelt, sondern stets der gesamte Mensch.

Symptome und einzelne Krankheitszeichen sind immer nur das Produkt und der Ausdruck eines tieferliegenden Prozesses. Dieser zeigt sich erst in der Gesamtheit aller Symptome und den Besonderheiten eines Menschen. Diese Gesamtheit der Symptome wird in einem ausführlichen Erstgespräch aufgenommen.


Die Homöopathische Arbeit in der Praxis

Das Erstgespräch (Erstanamnese)

Wer sich in homöopathische Behandlung begibt, kommt in der Regel mit sogenannten chronischen Krankheitsbeschwerden, d.h. mit Problemen, die schon längere Zeit bestehen und die sich ohne Hilfe nicht auflösen. Um ein Gesamtbild vom Patienten zu erhalten, steht zu Beginn einer Behandlung eine ausführliche Befragung. Diese beinhaltet neben Klärung der körperlichen Symptome auch seelische und geistige Besonderheiten oder Beschwerden. Während der homöopathischen Behandlung werden auch die aktuellen Lebensumstände, frühere Erkrankungen, und die Familiengesundheit erfragt und entsprechend gewichtet.

Auch wenn Ihre Hauptbeschwerde rein körperlich ist, spielen das Gesamtbefinden, seelische Aspekte und evtl. Schwierigkeiten in den Lebensumständen eine wichtige Rolle für die Arbeit eines klassischen Homöopathen.

Erst in der Gesamtheit ergibt sich für den Homöopathen ein Krankheitsbild, dem dann sehr gezielt ein homöopathisches Arzneimittel zugeordnet wird. Die richtige Arzneimittelwahl erfordert vom Therapeuten viel Einfühlungsvermögen, eine ausführliche Kenntnis der verschiedenen Arzneimittel und fundiertes Wissen um die Entstehung von Krankheit.

Die Behandlung

In der Homöopathie geht es nicht um Unterdrücken und „Wegmachen“ der Symptome. Diese sind nur ein Ausdruck der eigentlichen Krankheit.

Wir streben wirkliche Heilung an, d.h. wir versuchen einen echten Gesundheitszustand (wieder-) herzustellen und die körperlichen Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Ein solch tiefer Heilungsprozess braucht seine Zeit. Die Dauer ist individuell sehr unterschiedlich.

Grundregel ist, je älter die Entstehung der Krankheit, umso länger die Behandlungsdauer.

Jede Heilung verläuft nach bestimmten Gesetzmäßigkeiten.

Deshalb ist es für den Behandlungserfolg unerlässlich, den Heilungsverlauf laufend zu beurteilen. Dafür sollte in regelmäßigen Abständen eine Konsultation stattfinden. Manchmal genügt auch die Verlaufskontrolle per Telefon.

Ziel der Therapie ist, das Individuelle des Menschen insgesamt zu heilen, damit sich der Mensch entsprechend seiner Möglichkeiten und Fähigkeiten im Einklang mit seiner Umwelt glücklich entfalten kann.

Das homöopathische Arzneimittel aktiviert wieder die Fähigkeit des Körpers zur Selbstheilung.